Zum Inhalt springen

DOOM: The Dark Ages – Kettensägen-Ritter-Action

RIP AND TEAR, LEUTE! Es ist vollbracht! id Software hat den Schalter umgelegt, die Höllentore aufgestoßen und uns mit DOOM: The Dark Ages ein Prequel beschert, das so brutal, so schnell und so unfassbar befriedigend ist, dass DOOM Eternal daneben fast wie ein entspannter Spaziergang wirkt. Ich habe die letzten Nächte in einer Welt aus Stahl, Blut und mittelalterlicher Verdammnis verbracht, und ich bin immer noch im Rausch. Das hier ist kein Spiel, das ist ein spielgewordener Heavy-Metal-Song, der dich anbrüllt, bis nur noch pures Adrenalin durch deine Adern fließt.

Also, schärft die Kettensäge, sattelt euren Drachen (ja, wirklich!) und folgt mir in meinen ersten, blutgetränkten Erfahrungsbericht direkt aus dem finsteren Mittelalter.


Das Gameplay: Ein brutaler Tanz mit Schild und Säge

Vergesst die futuristischen Plasmagewehre für einen Moment. The Dark Ages wirft uns in eine Zeit, in der der Slayer kein Hightech-Soldat, sondern ein gottgleicher Ritter der Verdammnis ist. Und das fühlt sich einfach nur… grandios an! Das Kern-Gameplay, dieser aggressive, nach vorne preschende Tanz des Todes, ist natürlich immer noch da. Aber es ist langsamer, wuchtiger und vielleicht sogar noch brutaler. Jeder Hieb mit der neuen Morgenstern-Waffe, jeder Schuss aus der Schrotflinte, die Knochensplitter statt Patronen verschießt, hat ein unglaubliches Gewicht.

Der wahre Star der Show ist aber die neue Schildsäge. DAS DING IST DER ABSOLUTE WAHNSINN! Ihr könnt damit nicht nur Angriffe blocken und parieren, was dem Kampf eine völlig neue defensive Ebene gibt, nein, ihr könnt sie auch jederzeit aufheulen lassen und Dämonen damit in zwei Hälften teilen. Und das Beste? Ihr könnt das Schild wie Captain America werfen, um weit entfernte Schalter zu treffen oder Feinde zu enthaupten, nur um es dann mit einem befriedigenden Klonk zurück in eure Hand zu rufen. Diese eine Waffe verändert den Flow so drastisch und macht so unfassbar viel Laune, dass man sich fragt, wie man je ohne sie auskommen konnte. Und wenn man dann zum ersten Mal in den riesigen Atlan-Mech steigt und ganze Armeen von Dämonen einfach niedertrampelt… Leute, mir fehlen die Worte.

Der Soundtrack: Ein Orchester für die Apokalypse

Wir müssen über die Musik reden. Heilige Makrele, die MUSIK! Andrew Hulshult und Mick Gordon haben hier einen Soundtrack erschaffen, der nicht einfach nur im Hintergrund läuft – er ist der treibende Puls des gesamten Spiels. Stellt euch die aggressiven, basslastigen Djent-Riffs aus den Vorgängern vor, aber jetzt vermischt mit düsteren, gregorianischen Gänsehaut-Chören, epischen Orchester-Parts und dem Dröhnen mittelalterlicher Kriegstrommeln. Es ist, als würde ein komplettes Symphonieorchester zusammen mit einer Metal-Band ein Konzert in einer brennenden Kathedrale geben.

Dieser Soundtrack ist der Treibstoff für das Gemetzel. In dem Moment, in dem die Double-Bass-Drums einsetzen und ein Chor den Untergang besingt, während man selbst gerade einem Baron of Hell das Gesicht zersägt, verschmilzt alles zu einer perfekten, audiovisuellen Symphonie der Gewalt. Ich habe mehr als einmal mit dem Kopf nickend vor dem Bildschirm gesessen, vollkommen im Takt des Gemetzels. Dreht die Anlage auf, eure Nachbarn werden es euch danken (oder hassen, aber das ist es wert!).

Ist das Reich des Slayers perfekt?

Wenn ich wirklich ein Haar in der blutigen Dämonensuppe suchen müsste, dann vielleicht, dass die Story… nun ja, sie ist halt eine DOOM-Story. Sie ist da, sie gibt einen coolen Rahmen, aber sie ist letztendlich nur ein Vorwand für die nächste Arena voller Monster, die zerlegt werden wollen. Aber mal ehrlich, wer spielt DOOM schon für ein tiefgründiges Kammerspiel? Niemand! Es ist pur, es ist ehrlich und es konzentriert sich auf das, was es am besten kann: das vielleicht beste FPS-Gameplay auf dem Planeten.

Meine Tipps für eure Reise ins Mittelalter:

  • Meistert das Schild! Parieren und Werfen sind keine Gimmicks, sie sind der Schlüssel zum Überleben.
  • Bleibt aggressiv! Wie immer gilt: Bewegung ist Leben. Wer stehen bleibt, wird zu Dämonenfutter.
  • Sucht die Geheimnisse! Die Level sind wieder vollgestopft mit Upgrades und Easter Eggs.
  • MUSIK AUF 11 DREHEN! Das ist kein Tipp, das ist ein Befehl.

Fazit: Ein Meisterwerk der Gewalt und ein absoluter Pflichtkauf

DOOM: The Dark Ages ist die perfekte Evolution der Formel. Es nimmt die brillante Basis von Eternal, gibt ihr einen frischen, düsteren Anstrich und erweitert sie mit neuen Mechaniken, die sich so anfühlen, als wären sie schon immer dagewesen. Es ist ein Fest für die Sinne, ein technisches Meisterwerk und die reinste, ungefilterte Essenz des First-Person-Shooter-Genres. id Software beweist erneut, warum sie die unangefochtenen Könige des Gemetzels sind.

Für jeden Fan von Actionspielen ist dieser Titel nicht nur eine Empfehlung, es ist ein absoluter Pflichtkauf. Einer der besten Shooter, die ich je gespielt habe. Punkt.

Ich bin dann mal wieder weg. Irgendwo heult gerade eine Kettensäge auf – und sie ruft meinen Namen. Wir sehen uns in der Hölle!

Published inAllgemein

11 Comments

  1. ImmernochIch

    Klingt wild, aber mehr Brutalität macht ein besseres DOOM nicht automatisch. Ich mochte das Platforming in Eternal, das gab Rhythmus und Luft, fehlt dir das hier oder wirkt es nur lauter und schneller? Wie steht es um Lesbarkeit und Pacing bei all dem Effektgewitter, und läuft es auf PC ohne Shader-Stotterer?

  2. Falschinformation

    Ok, du hast mich. Mittelalter vibe plus Rip and Tear klingt nach Feiertag. Wie viel Platforming ist drin, weniger als in Eternal?

    • Frieda85

      Hype verstehe ich, aber Prequel plus noch mehr Tempo klingt nach Risiko, wenn das Balancing leidet. Gibt es ruhigere Passagen oder ist es nur Arena an Arena, irgendwann wird der Ressourcentanz sonst zur Pflichtübung. Wie sind die Bosse, echte Mechaniken oder nur Kugelschwämme. Und trägt der Metal Mittelalter Mix akustisch wirklich über Stunden, oder wird der Sound irgendwann nur noch laut und dicht?

  3. Vanessa

    Klingt absurd gut. Wie fühlt sich die Kettensäge im Nahkampf an, eher taktisch oder einfach rein da? Wenn der Sound so fett ist wie du schreibst, bin ich dabei.

  4. ThreadErsteller

    Naja, nur mehr Tempo und Blut heißt nicht automatisch besser. Wie sauber bleibt die Lesbarkeit im Chaos, erkennst du Prioritäten klar oder versinkt alles in Partikeleffekten? Eternal lebte für mich vom Ressourcentanz aus Glory-Kills, Flamme und Kettensäge, hat Dark Ages das wirklich weitergedacht oder nur lauter gedreht. Und trägt das Mittelalter-Setting spielerisch, also Leveldesign, Gegnerarten, Tools, oder ist es am Ende nur eine neue Haut??

  5. JonasK-PopKim

    Ja ja, RIP AND TEAR, schon klar. Wenn ich im Partikelsalat nix mehr erkenne, bringt mir die Ritter Kettensäge auch nix, wie stehts mit Lesbarkeit und Zielprioritäten? Und bitte sag, dass die Bosse mehr können als HP schwitzen, sonst ist das nur laute Tapete.

  6. AdHominemAnna82

    Ja, genau mein Ding. Geht mir wie einigen hier, wie klar bleibt die Lesbarkeit im Partikelgewitter oder wird es nur laut? Und die Kettensäge, echtes System im Ressourcentanz oder eher Fanservice?

  7. ObjektivitätOliver

    Ich mochte in Eternal den klaren Ressourcentanz. Baut Dark Ages das mit der Kettensäge wirklich systemisch aus, etwa andere Drop-Profile und Cooldowns, oder ist es eher Spektakel? Und wie steht es um die Lesbarkeit in Arenen mit vielen Partikeleffekten, sind Prioritäten klar erkennbar?

  8. ZitatBitte

    Alter, das klingt nach purem Adrenalin. Mittelalter Vibe plus Kettensäge und dieser wuchtige Sound, genau dafür liebe ich DOOM, schon der Trailer hämmert mir noch im Kopf. Wie heftig sind die Bosse, richtige Mechaniken oder einfach rausballern? 🔥

  9. Samuel

    Bin komplett im Rausch, das ballert von der ersten Sekunde. Mir fehlt das Platforming aus Eternal kein bisschen, Kettensägenritter und Sound tragen das Tempo perfekt. Genau so will ich DOOM, laut, wuchtig, gnadenlos 🤘

  10. MichaelM

    Klingt wie Cardio mit Helm, nur mit mehr Blut. Wenn es ein spielgewordener Metal-Song ist, hoffe ich auf mehr als 200 bpm und Geschrei, vielleicht sogar ne Bridge, also Levelstruktur. Oder reicht hier der Kettensägenchor als Storytelling?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert