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Hollow Knight: Silksong – Ab nach Pharloom

Leute, kneift mich mal einer. Es ist tatsächlich passiert. Nach einer Wartezeit, die sich länger anfühlte als die Herrschaft des Blassen Königs, ist Hollow Knight: Silksong endlich da. Ich habe die letzten Tage und Nächte in der geheimnisvollen Welt von Pharloom verbracht, bin gestorben, habe geflucht, habe triumphiert und kann euch eines sagen: Jede einzelne Sekunde des Wartens hat sich gelohnt. Team Cherry hat nicht einfach nur eine Fortsetzung abgeliefert – sie haben ein Meisterwerk geschaffen, das seinen Vorgänger in mancher Hinsicht sogar übertrifft.

Also, spitzt eure Nadel, füllt eure Seide auf und folgt mir in ein neues, atemberaubendes Abenteuer. Hier ist mein erster, emotionaler und absolut begeisterter Erfahrungsbericht!

Ein Tanz mit der Nadel: Hornet in Perfektion

Erinnert ihr euch an den kleinen, stummen Ritter? Vergesst ihn. Na ja, nicht ganz, aber macht euch bereit für eine völlig neue Dynamik. In die Rolle von Hornet zu schlüpfen, fühlt sich an wie ein Upgrade auf Lichtgeschwindigkeit. Sie ist schnell, sie ist agil, sie ist tödlich – und sie hat eine Stimme! Hornet springt, dasht und tanzt durch die Level mit einer Eleganz, die ihresgleichen sucht. Ihre Bewegungen sind so flüssig und präzise, dass man sich wie ein wahrer Akrobat fühlt, der durch die gefährliche Welt wirbelt.

Das Kampfsystem wurde komplett um sie herum aufgebaut. Statt Seelen zu sammeln, heilen wir uns mit gebundener Seide, was uns zwingt, im Kampf aggressiver und schneller zu agieren. Es gibt keine Verschnaufpausen mehr, in denen man sich gemütlich heilen kann. Jeder Bosskampf ist ein adrenalingeladener Tanz auf Messers Schneide, bei dem man ständig in Bewegung bleiben muss. Und die neuen Werkzeuge und Skills, die wir nach und nach freischalten? Einfach nur genial. Von Wurfmessern über Stachelfallen bis hin zu neuen akrobatischen Manövern – es ist eine wahre Freude, das Arsenal von Hornet zu meistern.

Willkommen in Pharloom: Eine Welt, die lebt und atmet

Pharloom ist nicht Hallownest. Es ist größer, vertikaler und vielleicht sogar noch schöner und abwechslungsreicher. Wir beginnen ganz unten in den tiefsten, dunkelsten Höhlen und kämpfen uns langsam nach oben zur leuchtenden Zitadelle. Jeder neue Bereich ist ein Fest für die Augen und Ohren. Von moosbewachsenen Wäldern über Korallengrotten bis hin zu industrialisierten Städten – die Detailverliebtheit, die Team Cherry hier an den Tag legt, ist schlichtweg unglaublich. Der Soundtrack von Christopher Larkin untermalt das Ganze wieder einmal mit Melodien, die einem Schauer über den Rücken jagen und sich direkt ins Herz brennen.

Neu ist auch das Quest-System. Überall in Pharloom treffen wir auf NPCs, die uns mit Aufgaben versorgen, was die Welt noch lebendiger und glaubwürdiger macht. Und dann ist da noch das Crafting! Wir sammeln Materialien von besiegten Gegnern und aus der Umgebung, um unsere Werkzeuge zu verbessern oder neue zu schmieden. Das motiviert ungemein und gibt der Erkundung noch eine weitere, befriedigende Ebene.

Ein perfektes Spiel? Fast!

Gibt es denn gar nichts zu meckern? Doch, aber es ist wirklich Jammern auf allerhöchstem Niveau. Der Schwierigkeitsgrad ist, wie schon beim Vorgänger, absolut gnadenlos. Seid gewarnt: Silksong wird euch an eure Grenzen bringen und euren Controller mehr als einmal in Gefahr bringen. Für Neulinge könnte der Einstieg etwas frustrierend sein. Und ja, auch ich habe mich in den riesigen, verschachtelten Gebieten das ein oder andere Mal heillos verlaufen. Eine etwas präzisere Karte wäre manchmal schön gewesen.

Meine Tipps für euren Aufstieg zur Zitadelle:

  • Bleibt in Bewegung! Hornet ist eine Akrobatin. Nutzt ihre Geschwindigkeit und Agilität zu eurem Vorteil.
  • Meistert das Parieren! Es ist wichtiger als je zuvor und oft der Schlüssel zum Sieg.
  • Craftet, was das Zeug hält! Die richtigen Werkzeuge können einen riesigen Unterschied machen.
  • Redet mit jedem! Die NPCs haben nicht nur Quests, sondern auch wertvolle Hinweise für euch.

Fazit: Ein Meisterwerk und ein absoluter Pflichtkauf

Hollow Knight: Silksong ist mehr als nur eine Fortsetzung. Es ist die konsequente Weiterentwicklung einer brillanten Formel. Es nimmt alles, was wir am ersten Teil geliebt haben – die dichte Atmosphäre, die herausfordernden Kämpfe, die geheimnisvolle Welt – und macht es noch besser, größer und schöner. Es ist ein Spiel, das einen komplett in seinen Bann zieht und für Dutzende von Stunden nicht mehr loslässt.

Wenn ihr auch nur ein Fünkchen Liebe für Metroidvanias, anspruchsvolle Action-Adventures oder einfach nur für wunderschöne, handgemachte Spiele übrig habt, dann gibt es keine Ausrede. Ihr müsst dieses Spiel erleben. Team Cherry hat uns lange warten lassen, aber sie haben ein Meisterwerk abgeliefert, über das wir noch in Jahren sprechen werden.

Ich bin dann mal wieder weg, die Zitadelle ruft. Wir sehen uns in Pharloom!

Was sind eure ersten Eindrücke? Seid ihr auch so begeistert wie ich? Schreibt es in die Kommentare!

Published inAllgemein

6 Comments

  1. Sandra96

    Ja genau, ich hab auch die ersten Nächte in Pharloom verballert und grinste nur noch. Die Bewegungen mit Hornet fühlen sich so schnell und präzise an, die Nadelcombos und das Binden im richtigen Moment machen richtig süchtig, dazu der Soundtrack, Gänsehaut. Welche Region hat dich bisher am meisten weggeblasen?

  2. ThunderStormer

    Sehe ich genauso, ich kann Hornet kaum noch aus der Hand legen, das Movement knallt. Am meisten hat mich die hohe Turmgegend geflasht, schnelle Kletterei, heimtückische Fallen, dazu der Soundtrack, Gänsehaut. Wie riskierst du das Binden im Kampf, voll drauf oder eher vorsichtig?

  3. Sandra F.

    Jup, das Tempo ballert richtig. Ich spiele mit Controller, Dash auf die rechte Schultertaste und Sprung auf die linke, seitdem klappt Ausweichen und Binden viel sauberer und ich kippe nicht mehr an jedem zweiten Trashmob um. Wie packt ihr die fiesen Spike-Passagen, lernen bis es sitzt oder einfach YOLO?

  4. Querdenker_77

    Endlich jemand, der meinen Schlafmangel versteht. Pharloom zieht mich komplett rein, das Tempo mit Hornet macht einfach süchtig und der Soundtrack knallt. Beim Binden verkacke ich noch zu oft, ich arbeite an meiner Geduld. Spielst du mit Controller oder Maus und Tastatur?

  5. Michelle S.

    War ja nur eine winzige Wartepause seit 2019, total entspannt. Jetzt opfere ich meinen Schlaf und Hornet bedankt sich mit liebevollen Tritten, Movement traumhaft, Bossen ist Empathie offenbar ein Fremdwort. Beim Binden gehe ich nur noch rein, wenn der Gegner gerade seine Steuererklärung macht, sonst liege ich schneller als mein Kaffee kalt wird. Welche Region hat euch am meisten gebrochen?

  6. xXSunnyBoyXx

    Meisterwerk, klar, aber mein Puls sagt was anderes. Die Mini-Fenster fürs Binden sind Roulette, und dann wirft dir der Boss ein Muster hin, das wie Konfetti im Orkan wirkt. Trotzdem kleb ich wieder vorm Bildschirm und will nur noch ein Try, welcher Boss hat dich am heftigsten rasiert?

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